Kindergarten-Grundschule

Sehr geehrte zukünftige Eltern,

Ihr Kind wird voraussichtlich im Sommer bei uns eingeschult. Für einen gelingenden Schulstart ist die
Kooperation zwischen vorschulischer Einrichtung und Schule sehr wichtig. Ich möchte Ihnen die Gründe
gern darstellen und Ihnen einige Tipps geben:

1. Kontinuität
Der Übergang von der Kindertageseinrichtung zur Schule erfordert Ihre Aufgeschlossenheit und
Unterstützung. Den Kindergarten und seine Bildungsangebote kennen Sie. Die Kontinuität der
Bildungsentwicklung ist im Interesse Ihres Kindes am ehesten dann zu gewährleisten, wenn sich abgebende
und aufnehmende Einrichtungen informieren und über die zukünftigen Schulkinder austauschen.

2. Sozialisierungsprozess
Die Schule bietet Ihrem Kind neue Lernerfahrungen, auf die es sich vor allem dann freuen wird, wenn Sie
selbst Ihrem Kind die Schule als positive Herausforderung und interessantes Neuland beschreiben. Die
Schule setzt aber auch den im Kindergarten begonnenen Sozialisierungsprozess in der Gemeinschaft mit
anderen Kindern fort. Deshalb sind die dort gemachten Erfahrungen und Beobachtungen wichtig.
Sehen Sie die Kooperation des Ihnen vertrauten Kindergartens mit der Ihnen und Ihrem Kind noch nicht
vertrauten Schule als ein positiv zu bewertendes Angebot im Interesse Ihres Kindes an, das Sie annehmen
sollten. Niemand will und darf sich in Ihre Elternrechte einmischen! Im Interesse Ihres Kindes liegt es
jedoch, dass pädagogisch geschulte Dritte Ihr Kind beobachten und mögliche Probleme frühzeitig sehen.

3. Schullaufbahn
Haben Sie keine Angst: Ohne Sie als Eltern und ohne Ihre Einbeziehung werden keine Entscheidungen
getroffen, die die Schullaufbahn Ihres Kindes betreffen.

4. Problembeschreibung
Gleichgültig, welche Bedenken etwa im Hinblick auf Schulreife oder befürchtete Schwierigkeiten Ihres
Kindes angesprochen werden: Verstehen Sie solche Hinweise als Problembeschreibung, missverstehen Sie sie
nicht als Werturteil und auch nicht als Kritik an Ihnen. Aber wechselseitige Ehrlichkeit ist im
Interesse Ihres Kindes!

5. Entwicklungsstand und Förderbedarf
Es ist die Aufgabe der Kooperationsfachkräfte, mit Ihnen gemeinsam über den Entwicklungsstand und den
Förderbedarf Ihres Kindes zu sprechen. Zu erwartender Über- und Unterforderung in der Schule kann so
vorgebeugt werden. Auf anerkannte und erkennbare Besonderheiten können wir als aufnehmende Schule in
aller Regel angemessen reagieren, Sie selbst können frühzeitig mit der Schule zusammenarbeiten.
Sprechen Sie Ihre Zweifel offen aus, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Kooperationsfachkräfte sich
irren. Es gehört zur Professionalität dieser Fachleute, dass sie ihre Beurteilung nachvollziehbar
darlegen, aber auch, dass sie für eine weitere Überprüfung offen sind. Jeder Mensch kann sich irren!

6. Keine unangemessene Vielzahl von Tests
Vermeiden Sie es aber unbedingt, Meinungsverschiedenheiten und abweichende Beurteilungen mit Ihrem Kind
zu diskutieren, Ihr Kind einer zu unterziehen oder die notwendigen Entscheidungen in einem Machtkampf zu
treffen. Die notwendige positive Grundeinstimmung auf die Schulzeit kann dadurch bei Ihrem Kind verloren
gehen – und dieser Preis ist zu hoch!

 Vielen Dank!

MfG

Astrid Kracht, Schulleiterin

Schulverein: Mitmachen!

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